Mut deinen Weg zu gehen

So schön, dass du da bist!

Hier gibt es mal wieder ein kleines Update aus meinem Leben. Wie viele von euch wissen, bin ich seit Anfang des Jahres raus aus meinem aufregenden Agentur-Eventmanagement-Leben. Wow – Das war ein heftiger Schnitt, denn Action ist meine Leidenschaft, Gemeinschaft meine Heimat und Stress mein Energie-Booster. Und dennoch war es an der Zeit dafür – Zeit um tief durchzuatmen und für einen neuen Lebensabschnitt.

Gerade habe ich meine 6-monatige Vollzeit-Fortbildung zur Feel Good Managerin (ja den Titel gibt es wirklich) beendet. Mein Resümee:

Ehrlich gesagt tat es so gut, meine Tage selbst zu strukturieren, ohne mich von jemand Bestimmen zu lassen. Ich habe nicht nur gelernt wie betriebliches Gesundheitsmanagement aufgebaut wird und wie wichtig es für alle Firmen ist, die in Zukunft das Wohl ihrer Mitarbeiter in den Vordergrund stellen wollen. Nein, ich habe auch gelernt, wie es sich anfühlt mindestens genauso viel Zeit für mich selbst zu haben, wie für meine Verpflichtungen. Einfach mal ne Stunde Mittagschlaf machen oder dann raus in die Natur, wenn die Sonne gerade scheint, ohne sich an vorgegebene Strukturen halten zu müssen – das tut mir soo gut! Gleichzeitig ist es schön zu sehen, welche Maßnahmen uns auch im Business-Rahmen zur Verfügung stehen, um etwas für unsere Gesundheit und das Wohlbefinden zu tun. Besonders gefallen hat mir auch der Einblick in das Thema „Gesundes Führen“. Weg von alten Managementstilen, die von oben nach unten funktionieren und weg von Zuckerbrot und Peitsche, hin zu einem vertrauensvollen, respektvollen Miteinander und vor allem einem Führungsstil voller Empowerment. Eine gute Führungskraft erkennt, was die Mitarbeiter für eine Führung brauchen, es gibt nicht den einen Führungsstil, der dann bei jedem eingesetzt werden kann. Ich frage mich in der Tat, warum man mit 18 einen Führerschein machen muss, um Auto fahren zu dürfen, Führungskräfte aber ohne Schulung ihren Job machen dürfen, obwohl sie noch nie was von Empathie, Feedback- und Fehlerkultur gehört haben. Wusstest du, dass die meisten Mitarbeiter aufgrund der Unzufriedenheit mit ihrem Vorgesetzten kündigen? Auch wenn es nur wenige Stellenbezeichnungen mit dem Namen gibt, aber mir ist es bereits klar, Feel Good Manager werden wichtiger denn je, denn die Zahlen an Berufskrankheiten steigen kontinuierlich und gute Mitarbeiter sind mehr und mehr Mangelware. Die Berufswelt kann den Gedanken der Prävention, Sicherheit und der Zufriedenheit der Mitarbeiter nicht mehr ignorieren!

Seit knapp einem Jahr stecke ich ja zusätzlich in meiner Heilpraktiker Ausbildung zur Psychotherapeutin. Bisher stand die Selbsterfahrung im Vordergrund. Ich bekomme hier die Möglichkeit tief in mich hineinzublicken, mich selbst durch Profis coachen zu lassen und vor allem ganz viel Selbsterkenntnis zu erlangen. Diese Reise ist sehr spannend und unglaublich bereichernd. Klar ist es nicht immer leicht, vor allem dann, wenn ich mich aus der Komfortzone in eher unbeliebtes Terrain begebe, aber gerade da wird’s so richtig aufregend.

Jeder von uns kann sich ständig weiterentwickeln, aber dazu gehört eine große Portion Mut.

Es ist kein Zeichen der Schwäche sich von einem Mentor, Coach oder Therapeuten auf dem eigenen Weg begleiten zu lassen, sondern es zeugt von Mut und Stärke! Denn selbst hat man unvermeidbare Scheuklappen auf, die uns nicht bewusst sind und so laufen wir manchmal mit angezogener Handbremse durchs Leben und verpassen es, in unser volles Potenzial zu kommen. Es steckt so viel mehr in uns, als wir für möglich halten! Wieso dieses Geschenk in uns also nicht auspacken?

Und das Allerbeste ist, dass Weiterentwicklung dich immer authentischer und mächtiger macht. Du bekommst die Power und den Mut DEIN Leben zu leben und nicht das, was von dir erwartet wird (vielleicht sogar von dir selbst)! Spannend ist, wenn du dich mal fragst, was das, was du täglich tust für einen Mehrwert für dich und andere Menschen bietet. Diese Frage stelle ich mir aktuell auch und das ist sehr bewegend.  

In der Wirtschaftswelt habe ich mich immer mehr gefragt, was mache ich hier eigentlich? Was wäre wenn dieses Projekt nicht stattfindet – ändert sich dann was auf der großen weiten Welt? Ging es dir in deinem Job auch schon mal so, dass Probleme wie Weltuntergangstragödien behandelt werden und du dich fragst, in welchem Universum du gerade unterwegs bist? Das ist ein Grund, warum mich das Yogaunterrichten schon immer so glücklich macht. Hier habe ich nach der Stunde das Gefühl, dass ich anderen Menschen etwas Gutes getan habe. Hier spüre ich, dass ich aus dem Herzen heraus agiere, dass ich mit mir verbunden bin und es richtig ist, was ich mache. Das spüren wiederum auch meine Yogis. Ich bin mittlerweile auch als Yogalehrerin in Unternehmen und das macht mich so dankbar und bestärkt mich, genauso weiterzumachen und vor allem für Feel Good Momente in der Business Welt zu sorgen!

Ich habe das Gefühl, unterschiedliche Wege aus meiner Vergangenheit treffen zusammen und es wird ein neuer Weg daraus.

Die Fähigkeiten des Projektmanagements, mein Know How aus der Live-Kommunikation und die Erfahrung mit der Wirtschaftswelt treffen meinen Yogaweg, der schon seit Jahren der beste Ausgleich für mich war, mir unendlich viel Kraft und Gelassenheit geschenkt und mich in der Persönlichkeitsentwicklung begleitet hat. Hinzu kommt ein neuer Pfad, auf dem ich mit einem Rucksack, gefüllt mit Werkzeugen für betriebliches Gesundheitsmanagement, Selbstmanagement, Führungskompetenzen und Resilienz, wandern durfte. Aktuell befinde ich mich mitten auf meiner persönlichen Psychotherapie-Heilpraktiker-Expedition und ich genieße jeden Schritt bis zum nächsten Ziel! Ich weiß noch nicht ganz genau, wie mein zukünftiger Weg aussieht, aber das muss ich auch nicht, denn es reicht, wenn man sich traut, die ersten Schritte darauf zu gehen, auch wenn das unglaublich viel Mut kostet!

Seit unserer Kindheit wird uns beigebracht, wie wichtig Sicherheit ist. Schulabschluss, Ausbildung, Studium, Finanzen – die Wichtigkeit von all dem bekommen die meisten von uns in die Wiege gelegt. Das ist gut, aber hast du nicht auch manchmal das Gefühl, dass uns das davon abhält mutig zu sein? Mutig zu sein, um neue Wege zu gehen?

Wo Mut gefordert ist, da sind Ängste. Die Angst zu scheitern, sich zu blamieren, nicht anerkannt zu werden oder die falsche Entscheidung zu treffen. Auch ich spüre diese Ängste.

Aber mal ehrlich: Wann wurde dein Mut nicht belohnt? Wenn ich zurückblicke, hat es mich viel Mut gekostet 1 Monat alleine nach Bali zu reisen, um meine erste Yogaausbildung zu machen…es war sehr mutig mit zwei „Fremden“ ein Yogastudio aufzumachen, es war mutig, mich in meinen 8 Jahre jüngeren Praktikanten zu verlieben und auch mutig meinen Job und somit einen sicheren Geldfluss aufzugeben. Aber wo wäre ich heute, hätte ich all das nicht getan? Thank God I did it!

Die Frage, die ich mir gestellt habe: Soll ich die volle Selbstständigkeit wagen oder doch lieber den sicheren Weg einer Anstellung wählen. Ich habe mich JETZT entschieden, ich will mutig sein. Mein Wegbegleiter ist das Vertrauen in mir, das mich schon immer begleitet hat.

Aktuell sitze ich im Paradies und nehme mir eine 5 Tage Auszeit beim Bruder meines Vaters, um zu visualisieren, Pläne zu schmieden, zu kalkulieren und Mut zu schöpfen. Es bleibt weiterhin spannend und das ist auch gut so. Danke, dass ihr mich auf meinem Weg begleitet!

Ich hoffe, ich konnte dich etwas inspirieren auch mutig zu sein, den ersten Schritt zu machen und trotz vorhandener Ängste ins Vertrauen zu gehen.

Wie immer freue ich mich über Kommentare unter diesem Beitrag.

Ich sende dir ein großes Paket voller Liebe! Schön, dass es dich gibt.

Deine Nadja ❤️

16 Gedanken zu “Mut deinen Weg zu gehen”

  1. Liebe Nadja,

    vielen lieben Dank für deinen neuen Blog?
    Mach weiter so und bleib Mutig. Es sollte viel mehr „Feel Good Manager“ geben. Finde es einen Hammer Titel??. Mach weiter so und glaub an dich. Es ist soooo wichtig das es Menschen wie dich gibt, die gutes in die Welt bringen.

    Liebe Grüße
    Matthias

  2. Liebe Nadja, ich bin so Mega begeistert wie du alles war nimmst und in Worte fast. Vielen Dank dafür. Mut und Vertrauen sind so wichtig??

  3. Danke für den inspirierenden Blog. Dein Mut ist inspirieren und bringt einen auf neue Gedanken.
    Dein Weg fühlt sich total richtig an.
    Mach bitte genau so weiter.
    Danke, dass es dich gibt ♡

  4. Liebe Nadja,
    Selbstverständlich lese ich Deine Gedanken immer mit viel Freude. Es tut so gut einen so positiv gestimmten Menschen wie Dich zu kennen. Danke für Deine positiven Vibes und Mutmacher. Ich erkläre Dich schon mal zu meinem persönlichen „Feel Good Manager“ und dazu musst Du nicht mehr tun, als Du selbst zu sein. Freue mich auf unser nächstes Treffen.
    Schön, dass es Dich gibt

  5. Liebe Nadja .. toller Blog ♥️Sehr schön geschrieben
    Bin stolz auf dich wie du alles angehst nach deiner schweren Zeit… schön dich als Freundin zu haben ?auch wenn wir gerade nicht so viel Zeit miteinander verbringen … fühl dich feste gedrückt ?

    1. DANKE DANI! Ja es ist immer noch eine schwere Zeit, aber auch das ist Teil meines Lebens.
      Schlussendlich entscheiden ja immer wir selbst, wie wir mit den Herausforderungen umgehen.
      Drpck dich Dani. ♡

  6. Liebe Nadja toll dass du aus deiner Spur bzw. Komfortzone raus bist und den Mut dazu hattest. Wenn man es nicht ausprobiert kann man nicht wissen wie es ist. Es heißt nicht umsonst:“ Man muß das Leben vorwärts leben um es rückwärts zu verstehen!!!“
    Du bist so ein positiver Mensch und ich bin froh dass ich dich kennen lernen durfte.
    Bleib dir selber treu dann kann nix schief geh’n. Bis denn Liebe Grüße Susanne.

  7. Liebe Nadja,
    das sind sehr schöne ermutigende Worte, die sehr darin bestärken, dass es so wichtig und richtig ist auf sein Herz zu hören und seinem Bauchgefühl Aufmerksamkeit zu schenken! Und sich dafür genug Zeit zu nehmen. Will ICH das wirklich, will ich wirklich DAS? Solche Fragen lassen sich eben nicht mal einfach so beantworten. Und dann einfach mutig losgehen gehen und alles wird schon gut werden! Es ist unsere Zeit. Danke für deinen toll geschriebenen Reminder! Ich finde es auch sehr schön, dass du dir deine mutigen Schritte aufzeigst. Für mutige Wege dürfen wir uns nämlich auch öfter mal auf die Schulter klopfen und stolz darauf sein! Nach diesem schönen Einstieg in den Tag halte ich jetzt erst einmal mein Gesicht in die Sonne. Liebe Grüße aus Lilienthal
    Anja

    1. DANKE Anja für dein Feedback. Du hast so recht, es ist unsere Zeit und wir wären blöd, wenn wir sie nicht nutzen :)!
      Schön dass es dich gibt und sich unsere Wege gekreuzt haben!

      Liebe Grüße
      Nadja

  8. Hey Nadja, interessanter Blog mal wieder 🙂 der geneigte Leser erkennt, dass du auf dem richtigen Weg bist, auch wenn oder gerade weil die Ziele keine Fixpunkte sind, sondern auf dem Weg liegen, gewissermaßen der Weg sind und den Weg quasi pflastern.
    Einen Contrapunkt möchte ich allerdings setzen, weil du rhetorisch fragst, wann denn Mut nicht belohnt wird: vielleicht, wenn man mit 16 schwanger ist und den Mut hat alleinerziehend ein Kind groß zu ziehen, dafür staatliche Hilfe und später Almosen oder Altersarmut in Kauf nimmt neben der Selbstaufopferung, die natürlich sein eigen Fleisch und Blut wert sind, aber wird es belohnt? Oder den Mut die Scheidung einzureichen, um dann zu realisieren, dass es ein Fehler war und kein Zurück gibt. Oder den Mut eines Jobwechsels, der einen nach kurzer Zeit zurück blicken lässt, wie gut man es doch hatte… Oder der Mut eines Soldaten freiwillig in einen Auslandseinsatz zu gehen, bei dem er verwundet wird. Oder ganz drastisch der jüngste Mut eines Feuerwehrmanns, der im Unwetter Menschen aus Kellern rettet, und selbst dabei ertrinkt… Das war vielleicht im Eifer des Gefechts vom Herz her das Richtige, todesmutig, heldenhaft. Aber vom Verstand her nicht das Schlauste.
    Will sagen: manchmal ist es ganz nützlich einfach nur lächelnd dankbar zu sein für das, was ist und was man hat. Ich glaube Menschen zu kennen, die ziemlich mutlos glücklich sind, gerade weil sie wenig riskieren und somit nach deren Überzeugung wenig zu verlieren haben. Letztlich geht es wie immer im Leben um eine gesunde Balance zwischen Herz und Kopf, zwischen Mut und Verstand. Das wünsche ich dir weiterhin von Herzen (und vom Geist natürlich auch ;-))!

    1. Hallo Markus, danke für deine Gedanken zum Thema Mut. Du hast Recht, Mut lässt sich sicherlich nochmal genauer anschauen. Mut aus Verzweiflung, aus gesellschaftlichen Druck, aus einer emotionalen Reaktion, etc.
      Ich denke für jeden Menschen hat Mut auch eine andere Skala. Was für mich mutig ist, könnte für dich schon wieder eine Alltagsaktion sein. Von da her ist Mut etwas ganz individuelles und das ist doch spannend, da mal drüber nachzudenken.
      Ich rede in meinem Blog von dem Mut, der dich antreibt, den Weg zu gehen, den du wirklich gehen willst, auch wenn du da Ängste und Selbstzweifel überwinden musst. Ich rede von dem Mut, der von deiner wahren inneren Stimme ausgeht, die weiß, welche Entscheidung es jetzt braucht, unabhängig davon, wie schwer sie ist.
      Die Balance zwischen Geist und Herz ist manchmal sehr schwer und dennoch gibt es sie und es ist schön und macht Spaß daran zu arbeiten, dass mein Herz mich führt und ich meinen Geist für die Umsetzung nutzen kann.

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