Gedanken für 2021

Schön, dass du da bist und dir die Zeit nimmst, meinen Blogbeitrag zu lesen.

Ich hoffe du bist gut ins neue Jahr gekommen und konntest die Tage zwischen den Jahren etwas nutzen, um Ruhe einkehren zu lassen, abzuschalten und einfach im Hier und Jetzt zu sein! Wie geht es dir jetzt? Wie fühlst du dich heute? Bevor du weiterliest, schließe die Augen, gönne dir ein paar tiefe Atemzüge und höre für einen Moment in dich hinein. Welcome Back! Idealerweise hast du heute Stift und Zettel parat denn ich will dich heute etwas aus der Reserve locken 😉

Ist es dir auch aufgefallen, dass es dieses Jahr wohl einen Trend gab an Silvester? „Fuck 2020“, „Es kann nur besser werden“, „Endlich ist dieses Jahr vorbei“, … Das sind nur ein paar Aussagen, aber sie haben alle die gleiche Botschaft. Ich frage mich deshlab, war das Jahr 2020 wirklich so besch…eiden? Also ich persönlich kann es bestätigen. Der Verlust meines Papas war in der Tat der Tiefpunkt meines bisherigen Lebens und wie du es meinem vorherigen Blog entnehmen kannst, gab es noch ein paar andere Herausforderungen in 2020. Dennoch frage ich mich, warum häufig die negativen Erfahrungen es scaffen, hängenzubleiben und somit unsere Erinnerungen prägen?

Wir machen nun gemeinsam ein Experiment und schauen jetzt mal bewusst im Schnelldurchlauf auf die positiven Momente des letzten Jahres – hier sind meine Schlagwörter – wie sieht deine Wortwolke aus (du wirst dich wundern, was da aus dir raussprudelt)? Nimm dir diese 5 Minuten, sie werden einiges verändern!

Wie fühlt es ich an, wenn du nun nicht an Corona, nicht an finanzielle Herausfoderungen, an geschlossene Fitnesstudios (unser Yogastudio musste übrigens auch 7 Monate geschlossen bleiben), an Regeln, die wir nicht kennen und an die Bilder der täglichen Nachrichten denkst, sondern ausschließlich an deine Highlights des Jahres?

Was ich damit bewirken will ist, dass wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf die schönen Dinge des Lebens richten und nicht an die, die es uns schwer machen. Man kann viele Dinge nicht ändern, auch wenn es schwer zu akzeptieren ist, aber du kannst deinen Fokus lenken und das verändert so viel. Denn wer bist du denn, wenn du dich aufregst, wenn du genervt bist, wenn du unzufrieden bist und wie produktiv bist du an solchen Tagen? Genau, eher so semi zufriednestellend und meistens strahlt man diese Haltung dann auch noch nach Außen aus und unser Umfeld bekommt die volle Ladung mit. Schon mal erlebt, dass gar nichts klappt an einem Tag und du von einer Kathastrophe zur nächsten rennst? Die einzige Möglichkeit da wieder raus zu kommen, liegt an deiner inneren Haltung. Wenn du die Welt scheiße findest, dann ist sie es auch. Wenn du deinen Mindset, deine Gedanken und somit deinen Fokus verändertst, dann verändert sich auch die Welt, in der du bist! Klingt noch nicht logisch für dich – dann probiere es aus. Die einfachste (und aktuell noch mögliche) Übung ist, die Art und Weise wie du mit einer Verkäuferin oder einem Verkäufer sprichst. Begrüße freundlich und echt, frage ehrlich nach dem Wohlbefinden (oder was anderes passendes), verabschiede dich und wünsche einen schönen Tag und dann beobachte wie diese Erfahrung ist. Wie verändert sich deine Welt, dein Umfeld, wenn du dich veränderst? Wenn du nicht aus dem Haus willst, dann höre 2-3 deiner Lieblingssongs und tanze dazu oder schließe die Augen und bringe dich in eine schöne Erinnerung und fange an zu lächeln, um dann zu beobachten, wie es dir geht und welchen Einfluss diese wenigen Minuten auf dich und deinen Tag haben.

Yogasch Blog

Wichtig ist, ich will hier nichts schön reden, wie gesagt, mein Jahr war auch echt alles andere als angenehm. Man darf definitiv auch mal was richtig beschissen finden und auch schlechte Laune haben oder traurig sein. Mir geht es darum, dass wir aus so einer Phase wieder raus kommen, dass wir dennoch dieses Jahr 2020 als Chance sehen und etwas tiefer gehen, als die Oberflächlichkeit, die unsere Gespräche, unsere Gedanken und unsere Handlungen in den letzten Monaten prägen. Denn was passiert, wenn du dich täglich an den Zahlen und Bildern der Nachrichten aufhältst, wenn du jeden Tag von Angst und Unsicherheit geprägt bist? Dein komplettes System wird darauf reagieren. Deine Gedanken können in so einem Zustand nicht klar sein, deine Entscheidungen nicht aus dem inneren heraus getroffen werden, Freude hat wenig Chance in dir zu entstehen und somit steckst du in einem Teufelskreis fest. Ganz zu schweigen von deinem Hormonhaushalt, der dadurch immens geprägt wird, dein Immunsystem, welches nicht so für dich da sein kann, wie es sollte und deine Körperhaltung, die sich auf Muskeln, Gelenke und deine Organe auswirkt.

Nochmal: das ganze hat nichts damit zu tun, die aktuelle Lage zu bewerten, sich auf eine politische Seite zu stellen und es ist auch keine Aufforderung in eine Schockstarre zu verfallen und nichts mehr zu machen, bis die Lage da draußen sich wieder beruhig hat. Ich rede davon, dass du deine Aufmerksamkeit bewusst lenkst, um ganz persönlich einen Weg zu finden, wie du mit deinem aktuellen Leben umgehst. Denn zwar steckt die ganze Welt aktuell vor ähnlichen Herausforderungen, aber dennoch bedeutet das für jeden von uns etwas anderes. Manche verlieren ihren Job, manche arbeiten ohne Pause, andere fühlen sich einsam, andere ziehen sich bewusst in die Isolation zurück. Vielleicht fehlt dir aktuell eine Aufgabe, eine Routine, vielleicht weißt du aber auch nicht wie du alles meistern sollst… Ist dir aufgefallen, dass die Menschen in deinem Umfeld aktuell sehr sensibel und verletzlich sind? Das ist mir aufgefallen und ich habe das auch bei mir selbst wahrgenommen. Ich frage mich, ob es sein kann, dass wir mehr Verständnis zeigen sollten, noch feinfühliger sein sollten als sonst und ob das aktuell das ist, was die Welt da draußen braucht.

Was uns allen jetzt gut tut ist, dass wir nicht zu viel Energie in Themen stecken, die uns keine gute Energie zurück geben.

Meine wichtigste Botschaft in diesem Blog ist: Richte deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die du ändern kannst und nicht auf die, auf die du keinen Einfluss haben kannst.

yogasch Blog

Nutze diese „Krise“ (und ich sage dieses Wort bewusst, da es in China auch mit Chance übersetzt wird) und sei der Mensch, der du wirklich sein willst. Wer möchtest du JETZT sein? Wie kannst du diese Zeit des Lockdowns und auch die danach für dich nutzen,? Wie eine Lotusblume, die sich aus Schlamm und Dreck mit ihrem langen Stil zielgesteuert nach oben schlängelt und irgendwann an die Oberfläche wächst, um ihre Blüte zu zeigen? Was wolltest du schon immer machen (und hast dir nie die Zeit dafür genommen)? Wem kannst du aktuell was Gutes tun? Und wenn du zu denjenigen gehörst, die aktuell nicht mehr Zeit zur Verfügung haben als noch vor einem Jahr, dann frage dich: wie kannst du die Zeit, die du hast, sinnvoll nutzen, um dich wieder aufzuladen und gestärkt in deinen Alltag kehren?

Um in 2021 deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken, habe ich 2 Tipps für dich:

yogasch Blog
  1. Fange ein Dankbarkeitstagebuch an. Schreibe nur 3 Sachen pro Tag auf, für die du dankbar bist, egal wie banal sie scheinen.
  2. Schaffe dir eine Morgenroutine. Ob 5-60 Minuten ist egal. Nimm dir morgens die Zeit, um den Tag zu begrüßen, dich einzustimmen, die Gedanken zu lenken und nimm dir bewusste Zeit für dich. Starte nicht mit dem Blick auf das Handy (und ich gebe ehrlich zu, dass ist meine größte Challenge dabei), vermeide, dass du gleich morgens in Stress kommst, steh lieber 10 Minuten früher auf und mache dir eine Tasse Tee oder Kaffee, auf die du dich freust, lese oder meditiere, visualisiere deinen Tag oder mache eine Atem- und oder Yogaeinheit. Das sind nur ein paar Beispiele, erschaffe dir deine eigene Routine, die zu dir passt und du wirst sehen, dass verändert wirklich dein Leben! Und es braucht wirklich nicht viel Zeit.

Ich hoffe diese Ideen haben dich etwas inspiriert und du kannst sie in deinen Alltag umsetzen. Mich interessiert wie immer deine Meinung und deine Erfahrung hierzu und ich freue mich auf deinen Kommentar unter meinem Blog.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen ein wundervolles Jahr, mit tollen Momenten, mit Entscheidungen aus deinem Bauch heraus, mit dem Gefühl du selbst zu sein, mit viel Schöpferkraft, die dich deine Wünsche und Ziele verwirklichen lässt. Ich wünsche uns allen, dass wir am 31.12.2021 mit Dankbarkeit dieses Jahr verabschieden und alle Erfahrungen als wichtig und richtig ansehen können.

DANKE dass es dich gibt!
Wir alle machen diese Welt zu dem Ort, den wir uns wünschen!

Namaste
Deine Nadja

Yogasch Blog

4 Gedanken zu “Gedanken für 2021”

    1. Wunderschön & inspirierend geschrieben, liebe Nadja! Hab` ein wundervolles, glückliches, gesundes neues Jahr – viel Freude und Erfolg bei all Deinen Projekten und Plänen!

Schreibe einen Kommentar zu Tanja Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert